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Rot-Weiße Fußballeruptionen auf dem Mount Queck

Der Ätna auf Sizilien hat sich gerade erst wieder beruhigt, und auch der Sundhnúkur auf Island spuckt derzeit keine Lava mehr. Während also die großen Vulkane im Moment wieder zahme, lammfromme Berge sind, ist am letzten Sonntag ein anderer Gipfel brutal ausgebrochen – der Mount Queck erzitterte unter den Urgewalten der Uygur-Streitmacht! Mit sage und schreibe 6:0 hatte der SV Rot-Weiß Queckenberg den Godesberger FV II quasi zurück in die Fußballurzeit gebombt, vor den Augen der beiden RWQ-Legenden Alex Frank und Martin „Königskobra“ Ring. Dieser Sieg bedeutete nicht mehr und nicht weniger als den ersten Dreier nach 307 Tagen (damals 2:1 gegen SC Altendorf-Ersdorf II). Für diese kaum noch für möglich gehaltene Eruption waren folgende Haudegen verantwortlich.

Erste Garde

Oppermann: Eigentlich ist der Fußballopa ja fürs grobe rund um den und im eigenen Sechzehner zuständig. Doch heute erlebte er, erstmals als Sturmtank, seinen gefühlt dritten Frühling und staubte in Mittelstürmer-Manier ab zur lautstark umjubelten 1:0 Führung (07.). Wühlte auch danach mächtig die Hintermannschaft der Gäste auf.

Nehring: Der neue Eisblock in der Innenverteidigung machte im Zweikampfverhalten keine Gefangenen und eröffnete immer wieder mit klugen Pässen das Spiel. Bewies in der 28. Minute wahnsinnig viel Feingefühl in seiner rechten Fußspitze und übertölpelte Ibrahimovic-verdächtig den GFV-Schlussmann aus über 40 Metern zum 2:0.

Watty: Der lange Schlaks hatte sichtlich Spaß, indem er als penetranter Derwisch durch den GFV-Strafraum pflügte, oftmals schon hier die Kirsche abluchste um die nächste RWQ-Fackel zu zünden. Belohnte seinen enormen Aufwand mit Killerinstinkt zum 3:0 in der 41. Minute, nach einem brachialen Schütt-Ferngeschoss.

Klemm: Das Queckenberger Fußballurviech bekam mächtig auf die Socken, kannte aber weder mit sich selbst noch mit dem Gegner ein Erbarmen! Schädelte nach einer Kurek-Ecke das 4:0 (48.) und hatte weitere Gelegenheiten, sein Trefferkonto auszubauen.

Schütt: Machte seinem Namen als Mister Überall wieder einmal alle Ehre! Es gab keinen Quadratmillimeter, den er am Sonntag nicht umgepflügt hatte. Krönte seine abermals formidable Leistung mit einem Klasse-Lasse-Tor aus über 30 Metern und erhöhte auf 5:0 (57.).

Kurek: Der grätschende Mittelfeldrambo(ck) eroberte im Minutentakt im gegnerischen Halbfeld die Pille und ließ so manches satte Pfund folgen. Verzückte den Anhang mit einer direkt verwandelten Ecke und machte das halbe Dutzend voll (61.).

Fatih Erol: Der Publikumsliebling gefiel als Kilometerfresser, mit Pferdelunge bis zur totalen Erschöpfung immer weiter kämpfend. Irritierte listig den Torwart bei der direkt verwandelten Kurek-Ecke und ergaunerte sich gewissermaßen einen Scorerpunkt.

Ruhrmann: Der Vorzeigesechser gefiel sich in seiner Rolle als Herr Gnadenlos. Er definierte diesen Spielertyp über 90 Minuten stets aufs Neue und muss zu Recht in einem Atemzug mit so berühmten Legenden wie Gennaro Gattuso genannt werden.

Becker: Der weiße Voreifelbrasilianer machte da weiter, wo er in Lessenich aufgehört hatte – quälte und zermürbte seinen Gegenspieler bis zur totalen Gesichtslähmung. Machte meist schon an der Mittellinie den eigenen Laden dicht.

Neff: Der Rotschopf adelte sich zum Marathonmann, zog unmittelbar nach Anpfiff auf der rechten Außenbahn eine Furche und richtete hier einen extrem zuverlässigen Abhol- und Verteilerpunkt für das Spielgerät ein.

Nücken: In seinem gerade einmal vierten Pflichtspieleinsatz war der semmelblonde Torwarthüne hellwach und immer fokussiert. Nach 10 Minuten fuhr er seine rechte Pranke aus, hielt mit einem Monsterreflex die 1:0 Führung fest und damit die Kerle von der Madbach im Spiel. Auch über die restliche Spielzeit absolut fehlerlos, feierte seinen ersten Shutout.

Verstärkung

Meurer: Kam im zweiten Durchgang für den ausgelaugten Watty und fügte sich nahtlos ein in das kämpfende und glänzende Fußballballett. Sorgte für weitere Glanzpunkte, u. a. in der 68. Minute für einen extrem lauten Zungenschnalzer, verfehlte jedoch nur um wenige Zentimeter sein zweites Tor im RWQ-Trikot.

Zimmer: „Zöpfchen“ rackerte und ackerte, malochte, rauchte und fauchte in den letzten 600 Sekunden wie ein Irrer, eroberte wichtige Bälle und spuckte der GFV-Reserve nochmals kräftig in deren ohnehin schon verdorbene Fußball-Suppe.

Schaaf: Nutzte seine Chance, um sich bei seinem Trainer für höhere Aufgaben anzubieten. In der 98. Minute hatte er noch einen absoluten Riesen auf dem Schlappen. Wahrscheinlich setzte er sich in dieser Szene zu sehr selbst unter Druck und dropkickte das Leder aus zehn Metern wimpernzart am rechten Gambel vorbei.

Eiserne Reserve

Da Silva Teixeira, Cipera: Die beiden eisernen Edelreservisten standen stets Gewehr bei Fuß, um nötigenfalls noch mehr rot-weißes Öl ins Feuer zu gießen.

Der Zampano

Uygur: Bewies ein vergoldetes Händchen mit der Entscheidung, Oppermann in die Abteilung Attacke hochzuhieven. Bewahrte in einer ganz hitzigen Phase extrem viel Übersicht und seine Madbachelfen vor unüberlegten, jedoch vom Gegner unsportlich provozierten Handlungen.

Die rechte und die linke Hand des Teufels

Münch: Was Uygur eventuell mal übersah, richtete dessen rechte Hand vollkommen unaufgeregt.

Dirk Erol: Die linke Hand kümmerte sich liebe- und aufopferungsvoll um jedes Zipperlein, jedes Wehwehchen und jede Blessur der Uygur-Streitmacht.

Nächste Station ist am 15.09.2024 der SV Wormersdorf II, Anstoß in der Tomburg-Arena ist um 12:45 Uhr.

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